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Ein Haus für das Wort

Mit Umzug in Räume des PSZD wurde der erste öffentliche Lesekreis als Einführungskreis gegründet. Diese Gruppe hat im Kern noch bis heute Bestand und fast  20 Jahre zeichnete Lydia Oppolzer für sie verantwortlich.Viele weitere Gruppenleiter sind im Laufe der Zeit aus diesem ersten Einführungskreis hervorgegangen. Bis zu seiner Begründung gab es die Möglichkeit, dass sich Interessierte in Patienten-Arbeitskreisen um die jeweiligen Ärzte (Dr. Brunk, Dr. Dumke, Dr. Keiner, Dr. Keser, Dr. Küstermann, und in Schwerte Dr. Fisseler) scharten.

In der Zeit der "Wanderschaft" hatte sich bei den Mitgliedern der Wunsch gebildet, einmal eigene Räume zu beziehen. Schon in den 60er Jahren war deshalb um eine monatliche Bauspende gebeten worden. Doch immer schob der Zweig die Realisierung auf, weil andere Vorhaben für dringlicher erachtet wurden und der Zweig hier mit Geld half: der Schulbau, das Seniorenheim. Verschiedene gemeinsame Bauimpulse mit Beteiligten des PSZD wurden überlegt und zerschlugen sich wieder. Einig war man sich im Zweig allerdings darin, dass man kein isoliertes "Tempelchen" bauen wollte, sondern ein Gebäude in sichtbarer Verbindung mit anderen anthroposophischen Initiativen.
schließlich konnte doch nach dem jahrelangen Ringen Ende der 80er Jahre das Bauvorhaben zusammen mit dem benachbarten Erzieherseminar in Angriff genommen werden, eine große Anstrengung, zu der nun auch mahnende Stimmen von Zauderern nicht fehlten. Jetzt, als der Baugedanke greifbar wurde, prallten die Ansichten der Befürworter und Gegner aufeinander. Unvergesslich sind mir noch die Ausführungen von Eleonore Stamm, als sie darlegte, dass es ein berechtigtes Anliegen sei, der Pflege des geistigen Wortes eine angemessene Hülle zu schaffen.

Zur Realisierung des Baugedankens wurde 1985 der Bauverein der Anthroposophischen Gesellschaft Dortmund e.V. gegründet und es fanden sich auch hier in einem Initiativkreis aktive Verantwortliche zusammen. Aus diesem Kreis sind besonders Hermann Oppolzer und Fritz Neuhoff, damals beide ebenfalls Mitglieder des Initiativkreises des Zweiges, für ihren unermüdlichen und aufopferungsvollen Einsatz zu würdigen. Nun und in den folgenden Jahren verstärkten viele Mitglieder ihre finanziellen Anstrengungen, um den Bau des Zweighauses zu ermöglichen.

Endlich konnte am 18. Januar 1992 in Anwesenheit des 1. Vorsitzenden der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft aus Dornach, Manfred Schmidt-Brabant, der Zweigbau festlich eingeweiht werden. Jetzt fand auch die Namensgebung "Thomas-Zweig" statt. Nun steht das "Thomas-Haus" so beziehungsreich und eingebunden, wie sich das die Zweigmitglieder immer gewünscht hatten: Kein isolierter Bau, aber vorn an der Straße, sozusagen als Eingang zu dem Gebäudeensemble des PSZD, macht es sichtbar, was die Mitglieder der Anthroposophischen Gesellschaft vor Ort geleistet haben.

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